Archiv-Meldung vom 06.03.2008

 

Ausstellungsstand zum Bundeswettbewerb auf dem neuen Forschungsforum Landschaft

Kooperationen fördern und Forschung beleben

(Entente Florale) Mit dem Ziel, den wissenschaftlichen Diskurs und den interdisziplinären Dialog in allen Wissenschaftsbereichen rund um das Thema Landschaft zu fördern, fand das neue „Forschungsforum Landschaft“ am 28. und 29. Februar in Kassel statt. Unter eigener Federführung bot die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau (FLL) gemeinsam mit dem Zentralverband Gartenbau (ZVG) und zwölf weiteren Trägerorganisationen (grüne Berufsverbände, Vereine und Institutionen) erstmals diese breite Plattform an.

In vielen Fachkreisen werden so genannte „Landschaftsgestaltende Maßnahmen“ intensiv diskutiert, seien es ihre Entwicklung, ihr zukünftiger Stellenwert oder damit zusammenhängende fachgerechte Planung und Umsetzung. Mit diesem neuen Forum werden alle zusammengebracht, die sich mit dem Thema beschäftigen.

Heinz Herker aus Bochum, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), hob in seinem Grußwort hervor, dass kleine und mittelständische Unternehmen in der Regel keine eigene Forschung betreiben könnten. Daher seien sie auf die Unterstützung durch Forschungs- und Versuchseinrichtungen angewiesen und lieferten Ansätze für Forschungsarbeit aus dem Berufsalltag heraus. „Unsere Unternehmer besitzen aber gleichzeitig praktische Erfahrung und beweisen viel Fantasie sowohl bei der Lösung ihrer betrieblichen Herausforderungen als auch bei Neuentwicklungen“, so Herker. Das neue Forum begrüßte er daher als weitere Chance für einen intensiven Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis.

Auf dem Fachforum präsentierte sich auch die bundesweite Initiative des ZVG „Unsere Stadt blüht auf“. Die grüne Branche leistet in den Teilnehmerstädten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen, grünen Stadtentwicklung.

Über Impulsreferate und Ausstellungen stellten sich zahlreiche Forschungseinrichtungen aus dem Gartenbau und verwandten Bereichen auf dem Forum vor. In Vorträgen und Diskussionsrunden stellten sie den aktuellen Forschungsstand und -bedarf heraus.
Kernthemen der Fachforen waren „Wert von Grün“ und „Zukunftslandschaften“. Namhafte Referenten führten in die Thematik ein und stellten, durchaus provokativ, unterschiedliche Sichtweisen und Zukunftsszenarien vor. Hochschulen, Forschungsanstalten und Institute gaben Einblick in ihre Bereiche und die strukturellen Möglichkeiten ihrer wissenschaftlichen Arbeit.

Klares Fazit der Veranstaltungsteilnehmer: Ein Forum zur Förderung von Kooperationen zwischen den Forschenden hat in Deutschland bisher gefehlt. Diese Lücke konnte jetzt geschlossen werden.

 

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